neues aus argentinien: vor ein paar tagen sind wir aufgebrochen aus buenos aires, um den bulli in san pedro abzuholen. dort konnten wir ihn auf dem camping stehenlassen. also wieder drei stunden in den bus und dann weiter mit unserem kombi, zum mechaniker nach rosario. es hat allerdings nicht lange gedauert und wir hatten die erste panne. claudio und mark wollten die zweite batterie anschliessen und sind rechts ran gefahren. ein grosser fehler, denn der bulli sprang nicht mehr an und wir waren inmitten von nichts und kuehen, mit dem motor voll oel. praktischerweise gab es gegenueber auf der anderen seite der autobahn eine alte tankstelle, wo ein typ auch autos repariert. also haben wir den kombi quer ueber die autobahn geschoben und jose maria hat sich den wagen angesehen. drei stunden lang. denn hauptsaechlich hat er geredet. aber schliesslich hat er den wagen wieder flottgemacht. mittlerweile war es aber dunkel und so haben wir bei jose maria im vorgarten uebernachtet. um die ecke gab es einen kleinen stand mit oliven, kaese und wein, die alte tankstelle verkaufte noch bier (keine ahnung fuer wen, denn ausser der familie von jose maria und nachbarn haben wir dort niemanden gesehen).
wir haben das feuer angeschmissen und gekocht. saemtliche freunde, familienmitglieder, schwiegersoehne in spe, hunde, huehner und eine kuh haben sich dazugesellt. bis vier uhr nachts. morgens hat uns eine schafsherde geweckt, die direkt neben dem zelt stand. dann gab es matetee von jose maria und eine fuehrung ueber sein grundstueck mit gemuesegarten und grill natuerlich, alles direkt neben der autobahn. irgendwann sind wir weiter richtung rosario. wieder nur fuer eine halbe stunde. denn der bulli war schnell zu heiss und wir sind an der ersten ampel stehengeblieben. und wieder eine runde schnacken mit alten argentiniern, die uns voller stolz erzaehlt haben, dass sie fuer eine deutsche firma arbeiten. dann zur tanke, oel kaufen und plan aendern: erstmal zum strand.
abends sind wir tatsaechlich in rosario angekommen, als es allmaehlich dunkel wurde. wir haben vier leute gefragt, wo der campingplatz ist, den claudio im internet rausgesucht hatte. alle vier haben uns in eine andere richtung geschickt. wir haben ihn dann gefunden. neben einem fussballfeld natuerlich und ausser betrieb seit einigen jahren. also haben wir uns neben das feld gestellt, zelt aufgebaut und gekocht. bis die polizei kam und uns riet im licht unser zelt aufzuschlagen, weil es in der gegend nicht ganz ungefaehrlich ist. wir also eine strasse weiter, neben ein privatgrundstueck. die nacht war ruhig und morgens hat uns ramón mit (trink-)wasser versorgt. wir sind dann weiter in einen ort vor der stadt, weil es in rosario wenig campingplaetze gibt, wie er meinte. jetzt stehen wir als einzige gaeste auf einem riesen platz mit blick auf einen fluss mit rostigen tankern, fuer umgerechnet weniger als einen euro pro tag / person. fuer die naechsten tage haben wir eine angel gekauft. vielleicht gibt es also demnaechst fotos mit stolz geschwellter brust und fisch in der hand... gestern musste erst einmal ein gekaufter fisch herhalten, gegrillt. heute sind wir in rosario, um den mechaniker zu kontaktieren und uns die stadt anzusehen. sie hat ungefaehr die groesse von koeln und ist auf den ersten blick ebenso haesslich. fortsetzung folgt...
ps.: fotos gibts wie immer unter "argentina"
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